Rückblick auf die Urnenabstimmung vom 07. März 2021
Die Ergebnisse der Urnenabstimmung überraschten in einem Fall. Während die Wiederwahl des Rechnungsprüfungsorgans und der Nachtragskredit zur Ortsplanung erwartungsgemäss kaum grosse Wellen warfen, waren die Zukunft der Oberstufe und die Sanierung des Gemeindehauses umstritten.
Für die überwältigende Mehrheit der Stimmbürger ist die Beibehaltung der Zusammenarbeit mit Wohlen die bessere Lösung als das Wagnis einer eigenen Oberstufe. Das war zu erwarten, denn der Informationsstand für eine eigene Lösung war dürftig und die Erfahrungen mit dem Oberstufenverband waren mehrheitlich positiv. Mit der Kündigung des Zusammenarbeitsvertrags durch Wohlen wird der Oberstufenverband aufgelöst. Nun muss es sich zeigen, dass der abzuschliessende Anschlussvertrag mit Wohlen eine ähnlich gute Lösung bringt. Nach einigen Jahren wird man Bilanz ziehen müssen. Die neu für den Bereich Schule Verantwortlichen müssen nun zeigen, dass sie für Kirchlindach die optimale Lösung erreichen.
Eine überraschend deutliche Mehrheit lehnte das Projekt „Gemeindehaus; Studienauftrag; Bewilligung Vorgehen und Kredit“ ab. Dies obwohl alle Parteien ausser der FDP und SVP den Kredit befürworteten und der Gemeinderat die Stimmbürger mit einer Informationsflut „überwältigte“.
Die SVP Kirchlindach dankt allen Unterstützern des Referendums und Stimmbürgern für die Ablehnung dieses Geschäfts. Damit ist der Weg für eine bessere und kostengünstigere Lösung frei.
Eigentlich ging es ja einzig um das Referendum gegen den „Verpflichtungskredit für die Machbarkeitsstudie sowie die Verfahrensbegleitung zur Planerwahl für die Sanierung des Gemeindehauses Kirchlindach“. Der Gemeinderat hat aber die Abstimmungsfrage erweitert: „Gemeindehaus; Studienauftrag; Bewilligung Vorgehen und Kredit“. Das Volk hat nun NEIN gesagt, nicht zuletzt weil sich in der Botschaft zahlreiche Ungereimtheiten und Widersprüche fanden. Die Mehrheit des Gemeinderats hat sich hier selber ein Bein gestellt. Es geht auch nicht an, nun gleich weiter zu machen, wie wenn nichts gewesen wäre. Das Volk hat NEIN zum Vorgehen und Kredit gesagt. Also ist vom Gemeinderat eine dringend notwendige saubere Beurteilung der Lage notwendig. Er muss aufhören sich von externen Planern beeinflussen zu lassen. Es ist das gute Recht externer Planer für eigene Aufträge zu sorgen, aber der Gemeinderat muss das Gesamtwohl der Gemeinde im Auge behalten.